Dubai | 2014 | Featured Image

Neujahr in Dubai

von Nicola

Der 50. Geburtstag meines Mannes stand an und es war schnell klar, groß feiern wollte er nicht. Lieber neue Länder und Städte erkunden und am allerliebsten mit Sonne dabei. Da wir nur eine Woche Zeit hatten bot sich Dubai an.

Kein allzu langer Flug, nur gute 6 Stunden und Sonnen garantiert mit angenehmen Temperaturen im Dezember/Januar. Hinzukommend ein grandioses Feuerwerk am höchsten Gebäude der Welt, hat doch mein Mann am 01.01. Geburtstag. Mehr kann „Mann“ doch nicht verlangen, oder ? 😉


Allgemeines

Anreise Dubai

Für Dubai bedarf es keine langen Vorbereitungen, Visum oder ähnliches wie bspw. in Amerika wird hier zur Einreise nicht benötigt. Ein Reisepass, der bei Ausreise noch 6 Monate Gültigkeit hat ist völlig ausreichend, zumindest wenn man die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

So flogen wir also vom 28.12.14 bis zum 04.01.2015 über Frankfurt mit der Lufthansa nach Dubai. Bei einem weiteren Flug würde ich auf jeden Fall die Preise bei Emirates prüfen, da diese ohne Zwischenstopp ab Hamburg nach Dubai fliegen und preislich nicht über den Tarifen der Lufthansa liegen.

Für diese Flüge war ich auf Angebote über Lufthansa gestossen und hatte daher dort gebucht. Gegen 23:00 Uhr landeten wir und kamen zum Glück zügig durch die Immigration.

An dieser Stelle einmal der Hinweis: Am Flughafen besteht die einzige Möglichkeit in Dubai Alkohol zu kaufen. Dieser ist außerhalb von Restaurants und Hotelbars, die über eine Alkohol-Lizenz verfügen, nicht zu erwerben. Weder im Supermarkt noch in den Alkoholshops.

Hierfür benötigt man eine spezielle Lizenz, die als Tourist nicht zu bekommen ist. Wer also ein Hotelzimmer mit lauschigem Balkon oder ein Appartement mit Selbstverpflegung gebucht hat und gerne ein Gläschen Wein oder so dort genießen möchte, der sollte sich in den Shops am Flughafen damit eindecken.

Genau dies taten wir nachdem wir unsere Koffer geholt hatten und gingen dann zum Ausgang und Richtung Taxistand.


Taxifahren in Dubai

Vom Flughafen nahmen wir uns ein Taxi ins Hotel. Taxifahren ist in Dubai günstig und völlig problemlos. Beachten sollte man nur, möglichst keine schwarzen oder weissen Taxis zu nehmen, da diese die sogenannten VIP Taxis sind. Sie fahren ohne Taxameter und rufen weitaus höhere Preise auf.

Die cremefarbenen Taxis hingegen kann man alle nehmen, die unterschiedlichen Dachfarben kennzeichnen den jeweiligen Anbieter. Es spielt aber keine Rolle, ob man nun blau, rot oder grün nimmt, alle haben denselben Tarif. Die pinken Dächer kennzeichnen übrigens Frauentaxis, die nur von Frauen benutzt werden dürfen.

Die normalen cremefarbenen Taxis gibt es in Hülle und Fülle in Dubai und von daher ist Taxifahren überhaupt kein Problem.

Bereits diese erste Taxifahrt durchs nächtliche Dubai ließ erahnen was uns hier erwarten würde. Alles war irgendwie überdimensioniert und wir waren schon jetzt nur am hoch gucken. Nach 20 Minuten kamen wir in unserem Hotel für die ersten 4 Nächte an.


Hotel Vida Downtown

Ein sehr schönes, modern gestaltetes Hotel. Sämtliche Mitarbeiter waren absolut herzlich und hilfsbereit. So ging auch der Check-in schnell und problemlos und wir konnten keine 15 Minuten nach Ankunft bereits unser Zimmer beziehen.

Das gebuchte Zimmer mit Gartenblick war ausreichend groß und die gradlinige, unaufgeregte Einrichtung traf genau unseren Geschmack. Schlicht, viel weiß und nicht so pompös wie man sonst gern in Hotels antrifft.

Das Frühstück war ein kleiner Traum. Fast ein Dutzend frisch gepresster Säfte, riesige Auswahl an Obst- und Brotsorten. Für Schleckermäulchen wie mich eine ebenso umfangreiche Auswahl an Kuchen und Gebäck.

Die Käseauswahl kann locker mit der in einem Käse-Delikatessenladen mithalten. Eierspeisen, was auch immer man wollte, wurden frisch zubereitet. Dazu leckere Müslis und diverse Joghurt- und Quarksorten.

Und wem das nicht reichen sollte der kann sich auf abwechslungsreiche Quiches, Fritatas und Pies freuen. Zusammen mit den frischen Salaten kann man dann gleich schon das Mittagessen mit einnehmen 🙂 Genießen kann man diesen tollen Start in den Tag im Restaurantbereich oder chillig auf der Terrasse mit Blick auf den Pool.

Der kleine Pool mit seinen Chilloutloungen war überhaupt einfach der Hammer. Am Abend servierte einem die Poolbar sehr leckere Cocktails, die man in einer dieser Loungen mit faszinierendem Blick auf die Downtown Skyline genießen konnte. Dazu unaufdringliche Chillout Musik, warmer Sommerwind es war einfach traumhaft.


Die Lage ist für einen Städtetrip 1A! Der Burj Khalifa, die Dubai Mall, die Dubai Fontains und unser Silvesterhighlight, das Feuerwerk am Burj Khalifa, waren fußläufig erreichbar. Also das perfekte Stadthotel für uns.


Tag 1

Nach einem ausgiebigen Frühstück sind bei herrlichem Wetter einfach drauf los gegangen. Das Hotel lag am Sheikh Mohammed Bin Rashid Boulevard, der sich im Bogen um die Sehenswürdigkeiten vom Stadtteil Downtown zog.

Wir kamen an der im Bau befindlichen Oper vorbei und dem Armani Hotel. Das Hotel nimmt 11 Etagen im Burj Khalifa ein und wurde von Modedesigner Giorgio Armani entworfen. Neben der exclusiven Lage im höchsten Gebäude der Welt hat das Hotel auch einen privaten Zugang zur Dubai Mall.

Ein paar Meter weiter befindet sich einer der vielen Zugänge zur Dubai Mall. Hier sondierten wir kurz die Lage, wo genau der Eingang zum Burj Kalifa war, für den wir am Nachmittag Karten hatten.

Da das Wetter mit sonnigen 26 Grad einfach zu schön war, zog es uns dann aber ganz schnell aus diesem riesigen Shoppingparadies wieder raus. Wir nahmen den Ausgang zum Burj Khalifa Lake.


Burj Khalifa Lake und Dubai Fontains

Der Burj Lake, der direkt unterhalb vom Burj Khalifa liegt ist auch Schauplatz der täglich statt findenden Fontänenshow.  Hier im Lake wurde die weltweit größte Wasserfontäne installiert, die jemals gebaut wurde.


Wie wir die nächsten Tage lernen sollten ist in Dubai wohl fast alles das Größte, das Höchste, das Längste…… Wir fanden die Fontänen in Las Vegas vorm Bellagio Hotel schon grandios, hier wurde aber noch einmal eine ordentliche Schippe draufgelegt.


Zeiten der Dubai Fontains

Täglich zur Mittagszeit um 13:00 und 13:30 Uhr (Samstag-Donnerstag) bzw. 13:30 Uhr und 14:00 Uhr (am Freitag) sowie alle halbe Stunde von 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr findet für die jeweilige Dauer eines Musiktitels eine wirklich atemberaubende Fontänenshow statt.


Beste Plätze für die Dubai Fontains

Als nette Begrüßung schallte uns dann auch gleich I will always love you von Whitney Houston entgegen, als wir auf Höhe des Souk Al Bahar waren. Es war also tatsächlich schon 13:00 Uhr – vor lauter neuen Eindrücken war die Zeit nur so gerast

Vom Gelände des Souk Al Bahar hat man einen fantastischen Blick auf das Schauspiel, den wir am Abend dann allerdings noch getoppt hatten. Von der Außenterrasse des Outbach Steakhouses hat man den ultimativen Blick auf die Dubai Fontains.

Dass Steakhouse liegt auf der 2. Etage der Mall zur Seeseite. So kamen wir, während wir lecker aßen, in den Genuss mehrerer Shows. Es gibt einige Restaurants in der Mall die diesen Blick bieten. Hier entkommt man dann auch den Massen, die sich während der Shows unten am Lake und auf der kleinen Brücke einfinden.


Souk Al Bahar

Über die kleine Brücke sind wir auch gegangen, um zum Souk al Bahar zu kommen. Hier kann man nicht nur wunderbar die Show bestaunen, sondern hat gleichzeitig einen der schönsten Blicke auf das Gebäude.

Selten hat uns ein Gebäude so fasziniert wie der Burj Khalifa. Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Dieses glänzende Riesengebäude vor dem hellblauen Wasser des künstlichen Sees, fast magisch.

Die Sicht auf das ultramoderne und hinter uns die moderne Version eines traditionellen arabischen Marktes. Das gibt es wohl nur in Dubai. Der Souk al Bahar ist ein neues, aber im arabischen Stil, erbautes Einkaufs- und Gastronomieparadies.


Über 100 Geschäfte und an die 25 Restaurants finden sich hier, von denen die meisten einen grandiosen Blick auf den See mit dem Burj haben. Damit dürften sich diese Restaurants mit ihren Außenterrassen auch hervorragend für einen Silvesterbesuch eignen, um  das Feuerwerk am höchsten Gebäude der Welt zu erleben.

Gleich neben dem Souk liegt übrigens das wunderschöne Hotel The Palace Downtown, in dem wir Silvester feiern werden, aber dazu später mehr.

Irgendwie lief uns heute die Zeit nur so davon und somit stand schon unsere Besichtigung des Burj Khalifa an.


Burj Khalifa

Tickets At the Top 124./125. Etage

Knapp 3 Monate vorher hatten wir Karten für die Aussichtsplattform At the Top auf der 125. Etage des Burj Khalifa online gekauft. Beim Kauf der Tickets muss man sich auf einen bestimmten Tag und Uhrzeit festlegen.

Nach einiger Recherche wählte ich Tickets für die Zeit um den Sonnenuntergang. Diese wurde vielfach als die Schönste beschrieben. Diese Tickets kosten ein wenig mehr, jedoch besteht die Möglichkeit die Aussicht sowohl im Hellen, beim Sonnenuntergang als auch im Dunkeln zu genießen.

Die Sonnenuntergang-Tickets umfassen den Zeitraum 15:00-18:00 Uhr. Davor und danach ist es ein wenig günstiger. Da man unbegrenzte Zeit auf der Plattform bleiben darf kann man natürlich auch die letzten Tickets vor 15:00 Uhr kaufen.

Mir wäre die Zeit, die man dann bis zum Sonnenuntergang warten müsste, allerdings zu lang. Wir haben umgerechnet 57 € für ein Ticket bezahlt, die normalen kosten um die 38 €.

Die Tickets im Voraus zu buchen empfiehlt sich gerade für Besuche in der Hauptsaison. Also in unseren Wintermonaten. Da kann es ohne vorherigen Kauf ansonsten zu langen Wartezeiten vor dem Tower kommen.

Hinzu kommt das Online Tickets auch günstiger sind als der Kauf vor Ort. Bei der Online Buchung bekommt man nach der Bestellung einen Voucher den man vor Ort am Eingang zum Tower einfach in Tickets umtauscht.


Tickets At the Top und Sky

Wer noch höher hinaus möchte als 125 Etagen und damit 456 Metern, der kann auf die Karten für die 148. Etage in 555 Metern Höhe zurückgreifen.

Dort befindet sich die etwas gehobenere Sky Lounge, in der auch Essen und Getränke serviert werden. Die Aussichtsterrasse der Sky Lounge ist zudem größer als die Plattform der 125. Etage. Der Rest ist auch hier im klimatisierten Innenbereich gelegen.

Einen Unterschied in der Aussicht zwischen beiden Etagen wird man meiner Meinung nach kaum wahrnehmen. Es ist einfach schon in der 125. sehr sehr hoch 🙂 Ein Vorteil der 148. Etage liegt wohl eher in der ruhigeren Atmosphäre und den Snacks, die dort serviert werden.

Diese Tickets fangen bei 95 € an und variieren allerdings je nach Tag und Uhrzeit bis zu 140 €. Ihr habt also die Wahl. Und könnt vielleicht ja vergleichen, ob ein Unterschied sichtbar ist, da man mit den Tickets der 148. Etage automatisch auch Zutritt zur 125. hat. Ich freue mich über eure Kommentare 🙂


Eingang zum Burj Khalifa

Der Eingang für alle Etagen liegt in der untersten Etage der Dubai Mall. Dort angekommen werden die Voucher in Tickets umgetauscht. Es empfiehlt sich so 15 Minuten vor gebuchter Zeit am Eingang zu sein, da vor der Auffahrt mit den Fahrstühlen noch die Sicherheitskontrolle kommt.

Anschließend geht es dann zu den Fahrstühlen, die immer von Mitarbeitern des Burj Khalifa begleitet werden. Im Fahrstuhl kann man über eine digitale Anzeigetafel die Stockwerke mitzählen und ist in gerade mal 90 Sekunden knapp 500 Meter über der Erde. Wahnsinn!


At the Top

Und Wahnsinn ist auch die einem dann gebotene Aussicht. Die ist hier oben einfach grandios. Und das sogar bei nicht optimalen Sichtverhältnissen. Das ist nämlich der Nachteil bei allen weit im Voraus geplanten Unternehmungen – man ist nicht mehr flexibel.

Und so wurde es genau in dem Moment, wo unsere Zeit startete, diesig. Aber der Ausblick, der sich uns bot, war dennoch phänomenal. Der Fernblick fehlte halt, so soll man bei klarer Sicht ja auch die Palme bestens sehen können und die Teile der schon angefangenen The World.


Aber gut so war es halt und man braucht ja bekanntlich Gründe, um wiederzukommen 😉 Ein Besuch hier oben auf dem höchsten Gebäude der Welt sollte bei einem Dubai Besuch definitiv eingeplant werden.

Der offene Aussichtsbereich nimmt gut ein Viertel der 125. Etage ein. Der restliche Innenbereich bietet mit raumhohen Fenstern nicht weniger schöne Blicke und bietet Shops mit Souvenirs.

Da wir aufgrund der Wetterlage nicht bis zum Sonnenuntergang bleiben wollten habe ich leider keine Fotos bei Sonnenuntergang oder gar im Dunkeln. Für einen einfachen Besuch ohne Tages-/Nachtwechsel würde ich so 1-1,5 Stunden Zeit einplanen.


Dubai Mall

Danach haben wir uns noch ein wenig in der Mall umgesehen. Ja klein ist hier wirklich nichts. Und vorhanden ist auch alles, was man sich vorstellen kann oder auch nicht.

Neben Einkaufen und Bummeln kann man hier dem Dubai Aquarium einen Besuch abstatten oder sich auf der Indoor Schlittschuhbahn vergnügen. Einen Blick auf den Indoor Wasserfall sollte man sich auch nicht entgehen lassen.

Dieser erstreckt sich über alle 4 Etagen der Mall und ist 24 Meter hoch. Auf dem Wasserfall sind Skulpturen angebracht, die aussehen wie Taucher, die den Wasserfall hinunter gleiten. Auch schön zum Durchbummeln ist der Abschnitt The Souk.

Das ist ein im traditionell arabischen Stil gestalteter Bereich der Dubai Mall, in dem man besonders günstig Gold einkaufen kann. Überall glitzert und blinkt es. Die Auswahl ist schier unendlich, der überwiegende Teil der Geschäfte bietet hier Gold an.

Neben einigen Teppichhändlern gibt es aber auch hier Restaurants und Cafes. Hier bekommt man landestypische Speisen und Getränke, wie bspw. Cappuchino aus Kamelmilch oder Kamelschokolade.

Wir entschieden uns für ein gutes Stück Fleisch und suchten dafür das Outback Steakhouse in der 2. Etage auf. Das hatten wir bereits mittags entdeckt und gesehen, dass es hier eine tolle Außenterrasse mit Sicht auf den Burj und den Lake gab.


Und so hatten wir einen mega schönen Restaurantbesuch – immer noch laue Temperaturen, leckeres Essen und einen wirklich sagenhaften Blick auf den Burj und die wundervolle Fontänenshow mit wechselnder Musik.

Ein toller Abschluss für diesen ersten, eindrucksvollen Tag.


Tag 2

Ab heute hatten wir über Sixt einen Leihwagen für unseren restlichen Aufenthalt gebucht. Der Wagen wurde uns nach dem Frühstück ins Hotel geliefert. Das Gesicht meines Mannes entgleiste beim Anblick des Wagens ein wenig aber da musste er nun durch 😉

Es war ein goldfarbener Jetta. Ich gebe zu er stach ein wenig raus aus den überwiegend dicken SUV´s in schwarz, weiß oder grau, aber irgendwo musste ja mal gespart werden. Klar, dass MANN dieses nie und nimmer beim Auto getan hätte 😉


Abstecher nach Abu Dhabi

Aber die beiden freundeten sich relativ schnell an und so konnten wir unser heutiges Ziel – Abu Dhabi – in Angriff nehmen.

Abu Dhabi ist das größte der sieben Vereinigten Arabischen Emirate und nach Dubai die zweitgrößte Stadt und Hauptstadt der VAE. Die Fahrt dahin war, sobald man das Stadtgewusel von Dubai hinter sich gelassen hatte, mehr als entspannend. Es ging gute 130 km immer geradeaus durch Wüstenlandschaft mitten hinein nach Abu Dhabi.


Gegen 12:00 erreichten wir Abu Dhabi und steuerten als erstes die Marina Mall an, da diese ziemlich zentral liegt und wir zunächst zu Fuß los wollten. Das Parken in den Malls ist kostenlos und somit eine gute Möglichkeit das Auto zu deponieren.

Nach einer kurzen Besichtigung der Mall sind wir über den Segelyachthafen zur Corniche Promenade geschlendert.


Corniche Promenade

Die Corniche-Promenade verläuft parallel zur Corniche Road und erstreckt sich am Stadtzentrum von Abu Dhabi entlang. Es ist eine über acht Kilometer lange Uferpromenade mit verschiedenen Strandabschnitten, Restaurants und Cafes.

Die Promenade eignet sich bei Sportbegeisterten auch hervorragend zum Joggen und Fahrradfahren. Wer es eher chillig mag kann sich auch ein Tagesticket in einem der Beach Clubs gönnen. Nicht ganz billig, aber bestimmt sehr nett.


Wir marschierten einfach ein gutes Stück die Promenade hoch und drehten dann so auf halber Strecke wieder um. In der Marina Mall aßen wir eine Kleinigkeit und fuhren dann weiter zur Scheich Zayid Moschee.


Scheich Zayid Moschee

Die Scheich Zayid Moschee ist die größte der VAE und die drittgrößte der Welt. Schon von außen ist sie eine Pracht. Umgeben von Wasserbecken, die das strahlende Weiß und Gold der Fassade durch Spiegeleffekte noch verstärken.

Innen nimmt der Prunk dann seinen Lauf. Neben dem weltgrößten handgeknüpften Teppich findet man hier einen der größten Kronleuchter der Welt. Dieser hängt mit seinen zehn Metern Durchmesser und einer Höhe von 15 Metern in der zentralen Gebetshalle.


Auch wenn wir es eigentlich lieber schlicht mögen und nicht so auf Gold, Glitzer und Prunk stehen, diese Moschee ist einfach schön. Wer in Abu Dhabi ist sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen.


Öffnungszeiten

Die Scheich-Zayid-Moschee ist täglich für Besucher geöffnet. Samstag bis Donnerstag von 9 bis 22 Uhr (letzter Einlass: 21.30 Uhr) und Freitag 16.30 bis 22 Uhr.

Geschlossen ist also nur am Freitagmorgen, da dieser nur für Besucher des Gottesdienstes bestimmt ist. Zu bestimmten Zeiten werden auch kostenlose Führungen angeboten.


Besonderheiten

Ein paar Regeln sollte man natürlich bei einem Besuch der Moschee beachten. So müssen sich vor dem Betreten der Moschee alle Besucher ihre Schuhe ausziehen. Darüber hinaus werden die Kleidungsvorschriften sehr genau kontrolliert.

Männer sollten auf langärmelige Oberbekleidung und lange Hosen achten. Frauen müssen ein Kopftuch und einen langen Umhang tragen. Wer das gerade nicht dabei hat kann sich angemessene Kleidung kostenlos ausleihen.

Frauen eine Abaya oder Herren die Kandoora. Nach einer ersten Taschenkontrolle am Eingang wird die Kleidung kontrolliert und wer da durchfällt fährt mit dem Fahrstuhl eine Etage tiefer und wird umgedresst. Somit ist auch ein spontaner Besuch der Moschee kein Problem.

Nach dem Besuch der Moschee ging es dann weiter nach Yas Island. Die Stadt Abu Dhabi auf der Hauptinsel ist von einer Reihe natürlicher und künstlich erweiterter oder neu aufgespülter Inseln umgeben. Yas Island ist nach der Hauptinsel eine der größeren, natürlichen Inseln in Abu Dhabi.


Yas Island

Hier auf Jas Island lag unser eigentliches Ziel für unseren Abu Dhabi Besuch, der Yas Marina Circuit, die Formel 1 Strecke von Abu Dhabi. De Circuit ist eine der modernsten Rennstrecken weltweit. Mittelpunkt ist das Hotel W Abu Dhabi – Yas Island, welches auf eindrucksvolle Weise Teile der Rennstrecke überspannt.

Auf der Suche nach einem Geschenk zum 50. Geburtstag meines Mannes und seiner Leidenschaft für Aston Martin war ich auf die Möglichkeit gestoßen, diese berühmte Formel Eins Strecke mit einem solchen befahren zu können.

Leider waren alle verfügbaren Termine während unserer Woche komplett dicht. Ich habe das ganze Netz umgekrempelt aber nein nichts zu machen. Nun hatte ich aber schon so viele Fotos von der tollen Strecke mit dem darüber liegenden Yas Hotel und dem Yachthafen gesehen, dass ich gerne dorthin wollte.

Im Zuge Recherche bin ich dann auf die Möglichkeit gestoßen, dass man entweder joggender Weise oder mit Fahrrädern jeden Dienstag- und Sonntagabend und zusätzlich mittwochs nur für Frauen ab 18:00 Uhr die Strecke in Angriff nehmen kann.

Wer dies ausprobieren will, muss sich lediglich online registrieren. Die Teilnahme an sich ist kostenlos. Wer wie wir keine Fahrräder dabei hat kann diese vor Ort gegen Gebühr, je nach Zeit, ausleihen. Nur die drei Wochen vor und während dem Formel 1 Grand Prix ist der Circuit geschlossen.


Fahrrad statt Austin Martin

Gegen halb sechs waren wir am Yas Marina Circuit. Die Organisation an der Strecke war bestens und alle war gut ausgeschildert. Nachdem meine bessere Hälfte seine etwas andauernde Fassungslosigkeit über die Tatsache nicht in einem der überall ausgestellten Sportwagen Kreise ziehen zu dürfen überwunden hatte, waren wir um kurz nach 18:00 Uhr mit Rädern, Helmen und Wasser (kostenlos) ausgestattet und konnten losradeln.

Nach einer eher vorsichtigen ersten Runde zum Eingewöhnen, in der wir permanent von Rennradprofis überholt wurden, stellte sich tatsächlich ein Rennfeeling ein und wir gaben auf den nächsten Runden unser Bestes. Wir stoppen zwecks Wasserversorgung einmal am angegliederten Yachthafen, der jetzt ziemlich leer war aber an Renntagen Superjachten aus aller Welt anzieht.


Am Ende hat es dann auch meinem Mann viel Spaß gemacht und es war schon ein irres Gefühl hier auf der Strecke, wo sonst mit PS nur so geprotzt wird, herumzuradeln.


Weiteres

Neben der Rennstecke bietet Yas Island noch eine Reihe weiterer interessanten Anlaufpunkte, die wir allerdings allesamt ausließen. Im November 2010 wurde bspw. der erste Ferrari-Themenpark eröffnet, der neben zahlreichen Fahrgeschäften auch die schnellste Achterbahn der Welt beherbergt. Die riesige Yas Waterworld, die fast 15 Fußballfelder groß ist, bietet die unterschiedlichsten Rutschen und Attraktionen an, von denen einige einzigartig sind.


Gegen 21:00 Uhr traten wir den Weg zurück nach Dubai an und haben am Hotelpool noch einen leckeren Cocktail genossen. Im Dezember die Nächte draußen in Shorts und T-Shirt verbringen zu können, ein Traum!


Tag 3

Am letzten Tag des Jahres ließen wir es alles etwas ruhiger angehen. Die Nacht sollte ja ein wenig länger werden. Nach einem ausgiebigen Frühstück schnappten wir uns das Auto und fuhren zur Dubai Marina.


Dubai Marina

Dieses Gebiet entstand durch einen ca. 4 Kilometer langen, künstlich angelegten Kanal. Entlang dieses Kanals wurde ein Binnenjachthafen angelegt, der zu den weltweit größten gehört – wie sollte es auch anders sein 🙂


Im Zuge dieser Baumaßnahme entstand hier ein wirklich sagenhaftes Viertel mit diversen Wolkenkratzern, einer großen Mall, Restaurants, Cafes und einem rund 7 Kilometer langen Fußweg an der geschwungenen Uferpromenade entlang der unzähligen kleinen und großen Yachten.

Die Skyline ist grandios. Da es bei Dunkelheit wahrscheinlich noch um ein Vielfaches schöner sein muss, wenn alles blinkt und funkelt, beschlossen wir in den nächsten Abenden hier einmal essen zu gehen.


Superlativen

Klar das mit Superlativen nicht im Geringsten gegeizt wurde. So findet sich hier der Cayan Tower, der mit seinen 307 Metern der höchste Wolkenkratzer ist, der eine 90-Grad-Drehung vollzieht. Ebenfalls hier angesiedelt ist der Princess Tower. Mit 414 Metern allerdings nur noch das zweithöchste Wohngebäude der Welt.

Den Titel höchstes Wohngebäude der Welt musste Dubai 2016 an das Gebäude in der 432 Park Avenue in New York City abtreten. Dieses ist glatte 12 Meter höher. Wir sind uns allerdings ziemlich sicher, dass Dubai da noch nachlegen wird.


Marina Mall

Die zentral gelegene Marina Mall verfügt über 130 Geschäfte vieler bekannter Marken, Restaurants, Cafes sowie einem großen Foodcourt. Für das kostenlose Parken steht ein Parkhaus mit 2.100 Parkplätzen zur Verfügung.

Nach einem kurzen Besuch nutzen wir einen der Ausgänge zur Uferpromenade, die wir dann ein paar Kilometer abliefen. Wahrscheinlich ist der Nacken hier dann vollständig kollabiert. Man ist nämlich nur dabei mit weit in den Nacken gelegten Kopf nach oben zu gucken.

Irgendwann mussten wir uns dann leider wegreißen um rechtzeitig zurück zum Hotel zu kommen. Ab späten Mittag wurden, gerade in Downtown, in Vorbereitung auf die Silvesterfeierlichkeiten viele Straßen komplett gesperrt.

Auch in unserem Hotel fand am Abend eine Party statt, so dass der gesamte Poolbereich umgebaut wurde und dortiges Liegen nicht möglich war. So gingen wir ein wenig die nähere Umgebung des Hotels zu Fuß erkunden und legten uns dann noch ein wenig hin.


Silvester am Burj Khalifa

Gegen 19:00 Uhr machten wir uns auf den kurzen Weg zum schräg gegenüberliegenden Hotel The Palace Downtown, wo wir im Restaurant Ewaan einen Tisch für den heutigen Abend reserviert hatten.

Es standen verschiedene Packages für die Silvesternacht zur Auswahl. Ich hatte mich für einen Tisch auf der Terrasse draußen mit Essen vom Buffet und alkoholischen Getränken entschieden – eine gute Wahl 🙂


Um es kurz zusammenzufassen – es war der absolute Hammer. Es war zwar wirklich richtig sch…teuer, aber so eine Silvesterparty hatten wir noch nie erlebt und der Rahmen für den 50. Geburtstag um Mitternacht hätte nicht besser sein können.


Tag 4

Sonne, laues Lüftchen, leckeres Frühstück! Besser kann man doch nicht in ein neues Jahr starten. Einfach nur schön. Gegen 09:00 Uhr waren wir ausgeschlafen genug und genossen ein weiteres hervorragendes Frühstück auf der Hotelterrasse.

Dann hieß es Koffer packen und umziehen. Etwas wehmütig verließen wir das Vida Downtown. Wir können es wirklich weiterempfehlen. Zeitgleich waren wir aber auch neugierig auf das nächste Hotel. Mit unserem güldenen Jetta fuhren wir gegen 11:00 Richtung Palm Jumeirah, wo unser Hotel für die restlichen Tage lag.


Palm Jumeirah

Um die Jahrtausendwende explodierten in Dubai die Tourismuszahlen. Einerseits perfekt, da das Emirat sich eine Zukunft mit gewinnbringendem Tourismus schaffen wollte für die Zeit nach Versiegen der Ölquellen. Andererseits musste man nun nach einer Möglichkeit suchen noch mehr Hotels zu bauen. Bevorzugt natürlich an der Küste.

Was aber machen, wenn die vorhandene Küste so gut wie bebaut ist? Für ein Land schier unbegrenzter Möglichkeiten kein Problem – man schafft einfach eine neue Küste.

Dubais Herrscher, Scheich Mohammed Bin Rashid Al Maktoum, hatte hierzu die Vision, eine künstliche Insel in Form einer Palme ins Meer zu bauen. Und so wurde 2001 begonnen diese Vision umzusetzen. Nach 7-jähriger Bauzeit war die künstliche Insel geschaffen.

Ab sofort verlängerte The Palm Jumeirah Dubais Küstenlinie um gut 100 Kilometer. Die Insel besteht aus dem Palmenstamm (The Trunk), den Palmenwedeln (The Fronds ) und dem die Palme umgebenden Halbmond (The Crescent). Die Feierlichkeiten zur Einweihung der Insel fanden im zentral gelegenen Hotel Atlantis – The Palm statt. Dieses wurde mit den Feierlichkeiten gleichzeitig eröffnet.


Außer dem Atlantis hatten sich bereits einige weitere 5 Sterne Hotels und Resorts auf der Palme angesiedelt. So auch das von uns gebuchte Waldorf Astoria, dass erst vor wenigen Monaten eröffnet hatte. Das Hotel lag auf dem östlichen Crescent ziemlich am Ende.


Waldorf Astoria – The Palm

Für Strandurlaub in Dubai ist ein Hotel auf der Palme einfach ideal. Hier hat jedes Resort seinen eigenen Strandabschnitt mit Liegen und Schirmen. Das Wasser an den Stränden ist geschützt vom Halbmond der Palme meistens sehr ruhig und ideal geeignet für Wassersportarten wie StandUp Paddeling.

Die Hotelanlage war sehr schön angelegt. Es gab verschiedene Poolbereiche mit bequemen Liegen und zwischendurch immer auch kleine Pavillons mit Liegen. Der Garten war toll bepflanzt und alles sehr gepflegt.

Die Liegen am Strand waren hervorragend und man konnte hier gut einen ganzen Tag lang chillen.


Zimmer mit Meerblick

Unser Zimmer war riesig. Großzügiger Schlafbereich mit riesigem King-Size Bett, separater Couch und Schreibtisch. Ausgestattet mit begehbarem Kleiderschrank und einem Badezimmer, was woanders das komplette Hotelzimmer darstellen würde.

Hier gab es einen vom großen Waschtisch abgetrennten Dusch-, Wannen- und Toilettenbereich. Richtig toll war der ebenfalls großzügige Balkon mit bequemen Möbeln. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht und so saßen wir abends immer noch lange draußen auf dem Balkon.


Dabei hatten wir einen wundervollen Blick über das glitzernde Meer auf das Burj al Arab und weit entfernt sah man auch die Silhouette von Downtown mit dem Burj Khalifa.


Frühstück

Das Frühstück ließ keine Wünsche offen, es war noch umfangreicher als im Vida. Das lag größtenteils daran, dass hier zusätzlich zu all den Schlemmereien vom Vida auch Wurstwaren vorhanden waren.

Das Büffet war internationaler aufgestellt. Auch lecker aber durch den fehlenden Service kam es für uns nicht annähernd an das Frühstück der letzten Tage heran.


Service

Der Service ist – sagen wir mal – ausbaufähig. Wurden wir im Vida am Morgen vor dem Auschecken noch mit einem Geburtstagskuchen für meinen Mann überrascht, gab es bei Checkin im Walldorf noch nicht einmal einen kleinen Geburtstagsgruß.

Nicht falsch verstehen jetzt, daraus machen wir uns grundsätzlich nichts, es viel halt nur die fehlende Geste auf im Vergleich zum Abschied im Vida. Immerhin handelt es sich um ein 5-Sterne-Hotel.

Dieser Eindruck setzte sich dann beim Frühstück fort. Es dauerte eine Ewigkeit bis man seine Order für den Kaffee aufgeben konnte, im Grunde war man mit dem Frühstück dann schon durch. Das Geschirr stapelte sich dann schon auf dem Tisch, da zwischendurch nicht abgeräumt wurde. Das geht schon etwas besser.

Das komplette Gegenteil dann der Service am Strand – einfach weltklasse. Super aufmerksam und und super freundlich. Als ob Strand und Hotel nicht zusammen gehörten.

In den Sanitäranlagen am Strand/Pool schon fast zu perfekt. Da traute man sich gar nicht mehrfach hin, kaum nahm man ein Handtuch wurde schon wieder aufgefüllt, die Toiletten nach dem Benutzen sofort gereinigt und das Klopapier neu gefaltet- das wäre ein Service den ich gerne zu Hause hätte 😉


Chillen am Strand

Gut war allerdings, dass wir bereits unser Zimmer beziehen konnten, obwohl wir einiges vor der Check in Zeit im Waldorf Astoria ankamen. Und so packten wir schnell aus und schlüpften in Bikini und Badehose, um den Rest des 50. Geburtstages des Gatten am Strand zu verbringen.

Zum Mittag gab es auf der Strandliege einen Angus Burger – einer der besten Burger den wir je gegessen haben. Wir schwärmen heute noch davon 😉

Gegen halb sechs begann ein wunderschöner Sonnenuntergang, den wir noch am Strand genossen. Danach machten wir uns fertig und gingen im Hotel Restaurant Palm Avenue draußen am Pool essen. Tisch und Stühle standen in einer Art Cabana im Pool – Romantik pur 🙂


Den restlichen Geburtstagsabend verbrachten wir nicht weniger romantisch mit Meeresrauschen und Blick auf das beleuchtete Burj al Arab Hotel auf dem Balkon.


Tag 5

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Auto zur Dubai Marina Mall. Von hier starteten wir mit den Hop-On-Hop-Off Bussen einen kompletten Sightseeing Tag.

Bisher kannten wir ja mehr oder weniger nur Dubai Downtown und die Dubai Marina, da musste also noch nachgelegt werden. Da wir abends vor hatten in der Dubai Marina essen zu gehen war dieser Standort für uns optimal.


Hop-On-Hop-Off Tour

Wir finden Hop-On-Hop-Off Touren sind in vielen Städten ein optimales Sightseeing-Fortbewegungsmittel. Sie bieten eine tolle Möglichkeit sich bequem einen groben Überblick über eine Stadt zu verschaffen.

Während der Tour werden alle wichtigen Sehenswürdigkeiten angefahren und über Kopfhörer bekommt man interessante Infos zur Stadt und den Sehenswürdigkeiten erzählt. Die Kopfhörer bekommt man beim Kauf der Tickets dazu und kann die jeweilige Landessprache auswählen. 

Die Busse fahren die Strecken permanent ab, so dass man flexibel ein- und aussteigen kann. Wie bei vielen Städten wurden auch hier unterschiedliche Touren angeboten, die sich an einigen Punkten überschneiden, so dass man die Routen wechseln kann.

Wir erstanden für umgerechnet stolze 120 € 2 Tickets und starteten mit der blauen Route. Das ist die sogenannte Marina Route, die unter anderem die nachfolgenden Punkte anfuhr


JBR Walk

The Walk am Stadtviertel Jumeirah Beach Residence (JBR) ist eine nette Flaniermeile. Mit den zahlreichen Geschäften und Boutiquen für Mode, Wohndesign und Kunsthandwerk sowie Cafes und Restaurants ist die 1,7 km lange Uferpromenade Dubais erste Mall unter freiem Himmel.

Parallel dazu verläuft die Strandpromenade The Beach. Ein öffentlicher Strandabschnitt mit Umkleidekabinen und Toiletten. Ergänzt wird das Ganze durch eine Laufstrecke, Fitnessgeräten und Spielplätzen.


Erinnert ein bisschen an das europäische Strand- und Einkaufsleben abseits von riesigen Malls und Klimaanlagen 😉


Dubai Media City

Hier haben sich bekannte Fernseh-und Radiosender wie zum Beispiel CNN Middle East niedergelassen. Im Jahr 2001 wurde in diesem Bereich begonnen zu bauen und dank der großen Nachfrage ist ein Ende der Bauaktivitäten nicht in Sicht.


Atlantis Hotel Dubai

Das Atlantis The Palm ist neben dem Atlantis Paradise Island auf den Bahamas das zweite Megaluxushotel mit dem Thema Atlantis – die versunkene Stadt. Es war das erste Hotel auf der künstlich erbauten Palmeninsel und thront am Ende des Palmenstamms.

Zu erreichen ist es entweder mit dem Auto (Taxi) oder der 2009 eröffneten Dubai Monorail, die am Ende ihrer Fahrt über das Wasser schwebt. Wir haben während unseres Aufenthaltes festgestellt, dass es vor dem Atlantis regelmäßig zum mittelschweren Verkehrschaos kommt, da hier alle entweder wild parken oder im Schneckentempo vorbeischleichen, um Fotos zu schießen.

Wer hier nächtigt kommt in den Genuss eines riesigen Hotelkomplexes mit eigenem Strandabschnitt und reichlich Entertainment und Action. Da wären das Aquarium Lost Chambers, die Dolphin Bay, in der man mit Delfinen schwimmen kann sowie der Aquaventure Park.


Der Aquaventure Park ist aktuell der größte Wasserpark im Nahen Osten und die Gäste des Atlantis genießen kostenfreien Eintritt. Wer also bei einem Dubaibesuch plant diese Attraktionen zu besuchen ist mit 1-2 Nächten im Hotel nicht schlecht beraten, da so der Hotelpreis durchaus moderat wird.

Die Vielzahl an Restaurants bieten für jeden Geschmack etwas, sind jedoch preislich bei weitem nicht in der Kategorie günstig-mittel angesiedelt.

An der Station Mall of Emirates sind wir dann für eine Station in die grüne Linie gewechselt, um zu einem Umsteigepunkt der roten Linie zu gelangen.


Mall of Emirates

Bis zum Bau der Dubai Mall war dieses Shopping-Paradies eines der größten der Welt. Gegen die Dubai Mall jedoch fällt sie deutlich ab. Hauptattraktion hier ist die angrenzende Ski Dubai Halle.

Durch ein über mehrere Etagen gehendes Schaufenster hat man von der Mall aus Einblick auf eine schneebedeckte Fläche von 22.500 qm mit 5 Abfahrten unterschiedlicher Schwere. Außerdem gibt es eine 90 Meter lange Halfpipe und einen Sessel- und Schlepplift, sowie ein Personenförderband. Quasi St. Moritz in der Wüste.

Weiter ging es zur nächsten Mall, der Dubai Mall. Dort nutzen wir die Gelegenheit in die Rote Route, die sogenannte Stadtroute zu wechseln. Diese führte durch den bereits von uns erkundeten Downtown Bereich mit der Dubai Mall, dem Burj Khalifa und den Fontains.

Und dann ins alte Dubai – unter anderem mit dem Heritage Village.


Heritage Village

Wir stiegen hier aus, um ein wenig das ursprüngliche Dubai zu erleben – abseits der Superlativen aus Edelstahl, Glas und Beton. Das 1997 eröffnete Heritage Village ist ein Museumsdorf im Stil einer früheren arabischen Siedlung.

Es befindet sich an der Mündung des Creek und soll Touristen das traditionelle Dubai ein wenig näher bringen. Ist schon beeindruckend, wenn man hier steht und über den Creek blickt und die Skyline des modernen Dubais dagegen sieht. Einen größeren Kontrast kann es fast nicht geben.


Vom Village gingen wir entlang des Creeks zunächst zum Arabian Souk.


Arabian Souk

Aber statt der von uns erwarteten traditionellen Kleidung und ähnlichem glich das Ganze einer 1 € Ladenzeile. Dazu noch die äußerst aufdringlichen Verkäufer, das ist ja nun so gar nicht unser Fall.

Und da mein Mann mich kennt und weiß das ich da schnell ein klitzekleines bisschen aggressiv werden kann, zog er mich eiligen Schrittes aus dem Getümmel und zum Bootsanleger der Abras.


Abra

Die Abra ist ein traditionelles Boot aus Holz. Auf dem Dubai Creek sind die Abras in großer Zahl vorhanden, denn sie agieren als Wassertaxis um Touristen aber auch die Bewohner Dubais von einer zu anderen Seite des Creeks zu transportieren.


Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten und kostet einen Dirham pro Person. Umgerechnet somit nicht mehr als 25 Cent. Die Möglichkeit zur anderen Creekseite zu kommen nutzten auch wir und hofften dort dann auf authentischere Souks zu treffen.


Gold- und Gewürzsouk

Im Gewürzsouk vermischten sich all die tollen Gewürze zu einer herrlich riechenden Gewürzwolke. Ich hätte Unmengen hier kaufen können. Der Goldsouk glänzte und glitzerte was das Gold hergab und war nett anzusehen. Da ich Goldschmuck aber nicht so mag fiel das nur gucken nicht schwer.


Danach verliefen wir uns dann ein wenig im Gassengewirr bei der Suche nach der nächsten Haltestelle. Mit ein wenig Umweg kamen wir schließlich dort an und setzten die Tour fort.


Sheikh Zayed Road

Vorbei am Deire City Center und der Wafi Coutryard Mall ging es die beeindruckende Sheikh Zayed Road entlang durch Dubais Finanzdistrikt. Hier steht ein weiteres Wahrzeichen von Dubai, die Emirates Tower.


Emirates Tower

Die Tower sind ein absoluter Hingucker der Skyline im Finanzdistrikt. In Turm 1, dem Office-Tower befinden sich, wie der Name es sagt, Büros diverser namhafter Firmen, wie Cartier, Rolls Royce und BMW. In Turm 2 ist das Jumeirah Emirates Towers Hotel. Das sich über 2 Etagen erstreckende Shoppingcenter The Boulevard verbindet beide Türme miteinander.


Schließlich waren wir zurück an der Dubai Mall, wo wir zur letzten der drei Routen, der grünen Beach Route, wechselten. Auch mit dieser fuhren wir noch eine ganze Weile die Sheikh Zayed Road entlang, die sich paralell zur Küste über viele Kilometer erstreckt. Hier liegt auch der Jumeirah Beach.


Jumeirah Beach

Der fast 30 Kilometer lange Sandstrand ist einer der schönsten Strände Dubais. Ein Großteil des Strandes ist in Privatbesitz und gehört zu den hier an der Jumeirah Beach Road gelegenen Villen und großen Hotels.

Aber zwischendurch gibt es auch öffentliche Bereiche die, bis auf den Bereich um den Jumeirah Beach Park, kostenfrei sind. Der Beach Park kostet ein kleines Eintrittsgeld und bietet dafür Kioske, Duschen und Umkleidekabinen.

Sowohl am freien Abschnitt als auch im Beach Park gibt es keine Liegen oder Schirme zu mieten, so dass man diese ggf. mitbringen muss. Vom Strand aus hat man einen schönen Blick auf das Burj Al Arab  Hotel.

Der Bus hielt kurz in der Nähe auf einem Strandparkplatz damit fotografiert werden konnte. Hier aussteigen, um das Hotel zu besichtigen ist nicht möglich. Um in das Hotel zu kommen muss man eine aktuelle Tischreservierung für eines der dortigen Restaurants vorweisen können – oder halt dort nächtigen 😉


Am nächsten Stopp, dem Souk Madinat, stiegen wir dann noch einmal aus und schauten uns hier ein wenig um.


Souk Madinat

Der Souk liegt innerhalb einer riesigen Anlage, sozusagen eine Mini-Stadt innerhalb Dubais. Außer dem Souk befinden sich auf dem ca. 40 Hektar großen Anwesen drei große Luxushotels mit Privatstrand, mehrere traditionelle Sommerhäuser, über 50 verschiedene Restaurants, Bars und Lounges, sowie zahlreichen Spa- und Sporteinrichtungen mit Blick auf den persischen Golf.

Die Anlage wird von einem gut 5 Kilometer langem Kanalsystem, auf dem man mit Abras Rundfahrten machen kann, durchzogen. Der Souk ist eine Mischung aus Tradition und Moderne. Nach dem Reinfall mit dem angeblichen volltraditionellen Souk war es hier wirklich schön. Die Gänge duften nach Orient und man findet neben Schmuck, Antiquitäten, Kunst auch farbenprächtige Stoffe, hübsche Laternen und exotische Gewürze.


Dann wurde es aber auch Zeit. Wir mussten unbedingt den letzten Bus der blauen Linie erreichen um zur Marina zurückzukommen. Das klappte gerade so und so kamen wir schließlich im Dunkeln in eine toll beleuchtete Marina.


Bei einem Italiener aßen wir lecker – leider fehlte ein wenig der Vino zu der Pasta. Hier in der Marina haben die Restaurants größtenteils keine Genehmigung für den Alkoholausschank und so gab es Fruchtcocktail zu Pizza und Pasta. Etwas gewöhnungsbedürftig 😉 Das Ambiente dagegen war phänomenal.


Tag 6

Heute genossen wir einfach nur das herrliche Wetter am Strand. Schließlich erwartete uns ab morgen ein wahrscheinlich langer grauer Winter. Daher sonnen, schwimmen, essen und das Ganze in Dauerschleife 😉

Abends ließen wir uns noch einmal den hervorragenden Burger schmecken und ließen unseren leider letzten Tag auf dem Balkon ausklingen. Wirklich schade, dass es schon vorbei war.


Fazit

Es war eine rundum tolle Woche. Silvester am Burj Kahlifa war einfach phänomenal! Das Wetter ein einziger Traum und Dubai ist, auch wenn künstlich erstanden, sehr sehenswert und sicher eine weitere Reise wert.

Das Gute wird dann sicher sein, dass man wieder etwas Neues entdecken kann. So wie hier aktuell ein Superlativ nach dem anderen erschaffen wird …

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